Teufelsaustreibung des hl. Veit (Gm146)

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http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Gm146

Titel

Teufelsaustreibung des hl. Veit

Allgemeine Bezeichnung

Gemälde, Altarbild

Inventarnummer

Gm146

Sammlung

Gemälde bis 1800

Klassifikation

Altarbild

altarpieces

altar-piece

Anzahl der Teile

Hersteller

Meister des Augustiner-Altars (Hans Traut) und Werkstatt mit Rueland Frueauf d.Ä.
Hans Traut

Herstellungsdatum

1487

Herstellungsort

Nürnberg

Proviso

Leihgabe Evang.-Luth. Kirchengemeinde Nürnberg - St. Lorenz

Maße

138,4 x 94,0 x 0,6–1,9 cm

Material und Technik

Malerei und Metallauflagen auf Tannenholz

Darstellung

acht Szenen aus der Veitslegende: Gm 142-Gm 147, Gm 1279, Gm 1280

acht stehende Heilige: Dorothea, Margaretha, Johannes d.T., Nikolaus, Katharina, Barbara, Georg, Sebald

aus der Legende der Hll. Bernhard, Christopherus, Lukas, Sebastian: Gm 144-Gm 145

zwei Legendenszenen und vier Heilige in Halbfiguren: Ursula, Magdalena, Agatha, Kosmas, Damian: Gm 148-Gm 149

Beziehung zu anderen Objekten

zugehörige, untere Hälfte des linken Standflügels; Der Hl. Veit verweigert den Götzendienst; Inventarnummer(n): Gm 1280; zugehöriger, rechter Standflügel; Die Hll. Veit, Kreszentia und Modestus im Ölkessel; Tod der Hll. Veit, Kreszentia und Modestus; Inventarnummer(n): Gm 147; Inventarnummer(n): Gm 1279; Hochaltar der ehemaligen Augustinerkirche, Nürnberg; weitere Schrein- und Predellenflügel; Inventarnummer(n): Gm 142; Inventarnummer(n): Gm 143; Inventarnummer(n): Gm 144; Inventarnummer(n): Gm 145; Inventarnummer(n): Gm 147; Inventarnummer(n): Gm 148; Inventarnummer(n): Gm 149; Inventarnummer(n): Gm 1279; Inventarnummer(n): Gm 1280;

Beschreibung

Die Tafel entstammt einem Veitsretabel aus der 1816 abgerissenen Klosterkirche der Augustinereremiten in Nürnberg. Zu dem zweifach wandelbaren Triptychon gehören: Zwei Standflügel (Gm 146/1279, Gm 147/1280), zwei wandelbare Flügelpaare des Schreins (Gm 142–145) und zwei Flügel der Predella (Gm 148/149).

Vitrinentext

Sog. Augustiner-Altar. An Festtagen war wohl ein Mittelschrein mit Schnitzfiguren zu sehen. Die Flügel zeigen die hll. Bernhard, Christophorus und Sebastian sowie den Evangelisten Lukas, der die Gottesmutter malt. Bei einfacher Schließung erschienen die im Spätmittelalter populären Heiligen in monumentalen Figuren. Der geschlossene Altar zeigt das Martyrium des hl. Veit, des Patrons der Kirche. Als Maler gilt der aus Speyer stammende Hans Traut. Zusammen mit seiner Werkstatt führte er 1487 den monumentalen Auftrag aus. Das Retabel zählt zu den bedeutendsten Leistungen der Nürnberger Malerei vor Albrecht Dürer.

So-called Augustiner-Altar. A central shrine with carved figures was probably visible on feast days. The wings show Saints Bernard, Christopher and Sebastian as well as Luke, the Evangelist, painting the Virgin. Folding shut one set of wings displays these saints, who enjoyed great popularity in the Late Middle Ages, in monumental size. The closed altarpiece shows the Martyrdom of St. Vitus, the patron saint of the church. The painter is thought to be Hans Traut, a native of Speyer. He executed this large-scale commission in 1487. The altarpiece is one of the significant works of Nuremberg painting prior to Albrecht Dürer.

Literatur

Siehe Gm 142

Daniel Hess, Dagmar Hirschfelder, Katja von Baum (Hrsg.): Die Gemälde des Spätmittelalters im Germanischen Nationalmuseum, Band II: Franken, 2 Teilbände. Regensburg 2019, Kat.-Nr. 43 (Katja von Baum, Lisa Eckstein, Beate Fücker, Judith Hentschel, Daniel Hess, Joshua P. Waterman). Weitere Literatur.