Becher in der charakteristischen Form der Zeit um 1700. Hoher, kurvig nach außen schwingender Gefäßkörper, der an der Lippe seinen größten Durchmesser erreicht. Fuß aus profiliertem Standrng und Wulst, die durch Godronen gegliedert ist. Am unteren Ansatz des Gefäßes ein umlaufender, in Régence-Formen gehaltener Spitzendekor, die Lippe durch einen schmalen vergoldeten Streifen hervorgehoben. Das Innere ist vergoldet. Unterhalb der Lippe eine umlaufende hebräische Inschrift, die den Becher als jüdisches Zeremonialgerät kennzeichnet. Die Inschrift wurde möglicherweise später angebracht, jedoch deutet die ausgewogene Abstimmung auf das Gesamterscheinungsbild des Bechers darauf hin, dass sie bereits vom Hersteller eingraviert wurde. -- Goldschmiedemarken und Tremolierstich auf der Bodenunterseite.