Ausgearbeiteter Stand, wenig nach innen vertiefter Boden mit exzentrischen Abdrehrillen. Grat zwischen Boden und dem ca. 1,3 cm hohen, schräg nach innen geneigten Stand. Außen ein Absatz in der Einschürung. Bauchiger Gefäßkörper verengt sich in der Halszone und fließt über in den ca. 4 cm hohen Hals, der sich trichterförmig zum Rand hin weitet. Über die gesamte Halshöhe ist der Ausguss geformt. Gegenüber dem Ausguss, auf halber Höhe des Halses, ist ein breiter, dünner Bandhenkel angesetzt und in Höhe des Schwerpunktes glatt angarniert. Die Angarnierungsstelle ist durch ein elfenbeinfarbenes, aufgelegtes Blatt betont. Unterhalb des Ausgusses ist auf dem Gefäßkörper ein Lamm mit der Siegesfahne aufgelegt. Links und rechts daneben befindet sich jeweils eine Blume am Blütenstiel mit je vier kleinen, gefiederten Blättern. Birnförmige Schnauzenkanne mit Trichterhals. Flacher Boden mit groben schlaufenförmigen Abschneidespuren von der langsam laufenden Scheibe, eingezogener Stand. Niedriger, schräg zulaufender und gekehlter Fuß mit Profilring. Trichterhals, mit vom Halsansatz aufwärts zusammengedrückter Schnauze. Unterrandständiger Bandhenkel gezogen und angarniert. Dekor: Innen farblose Glasur mit beigefarbener Wirkung, außen braune mattglänzende Lehmglasur, unglasierte weißliche gemodelte Auflagen und Kerbfäden. Unterhalb der Schnauze ein Agnus Dei mit Wimpelkreuz, darunter Rosette mit seitlichen Blättern. Seitlich neben dem Henkel je ein Blütenzweig. Boden unglasiert. Grauweißlicher Scherben, keine Magerungsanteile erkennbar.