Deckelpokal aus leicht rauchfarbenem, durchsichtigem Glas mit Kaltmalerei, Golddekor und Diamantgravur. Tellerfuß mit umgeschlagenem Rand. Kräftiger Hohlbalusterschaft. Hohe und weite, im oberen Teil zylindrische, nach unten leicht konisch sich verjüngende Cuppa mit rundem unteren Abschluss. Auf der Vorderseite in Kaltmalerei auf durchweg vergoldetem Grund in schwarzen, orange-braunen und grünen Farbtönen eine lorbeerumkränzte Kartusche, die das Pfinzingwappen enthält. Der Goldgrund tritt an vielen Stellen als eigene Farbe hervor. Das Wappen schwarz-golden geteilt (damaszierter Grund). Topfhelm in Grün mit Krone und schwarz-goldenen Büffelhörnern, weitgespannte schwarze Helmdecke. In Höhe des Oberrandes der Kartusche eine umlaufende goldene Blattranke, oben und unten von einer Doppellinie begleitet, von ihr gehen ein Fruchtfeston und Quasten ab. Links neben der Kartusche eine nackte, weibliche Figur mit wehendem Schleier, zwischen deren Beinen ein Fuchs läuft. In der Linken hält sie ein Stangenglas, mit dem sie der männlichen Figur auf dem anderen Pokal des Paares (Gl156) zuprostet. Alte Inv.Nr. HG 6910. Datierung der Malerei beruht auf inschriftlicher Datierung des Pokals Gl156.