Weibliche Gewandfigur auf nahezu quadratischer Standplatte. Die Frau ist antikisch gekleidet; sie trägt ein von einem über die linke Schulter geführten Band gehaltenes Gewand, das die rechte Brust und den rechten Arm frei läßt und mit einem breiten, gemusterten Gürtel mit geschweiftem unterem Rand geschmückt ist, sowie einen über den rechten Unterarm gelegten, den Körper bis zu den Knien bedeckenden Mantel. Die Frau ist barfuß. Auf dem Kopf trägt sie ein schlichtes Diadem. Die langen Haare sind im Nacken zu einem lockeren Knoten gewunden und fallen in Strähnen über Rücken und Schultern. Die Frau steht in leichter Schrittstellung mit vorgesetztem linkem Bein vor einem Baumstumpf, hinter dem sich eine Schlange hervorwindet. Mit der rechten, in Hüfthöhe erhobenen Hand hält die Frau ein aufgeschlagenes Buch, mit der gesenkten linken den Griff eines heute verlorenen Gegenstandes. Der Blick der Frau geht über das Buch hinweg nach rechts in den Raum. Gelblichgraue, stellenweise ins rötliche spielenden Fassung. An zahlreichen vertieften Stellen, z. B. im rechten Augenwinkel, im Haar und im Gewand am Rücken unter der linken Achsel Reste einer intensiv blauen Azuritfassung.