Titel
Sitzender Engel
Allgemeine Bezeichnung
Statuette aus Terracotta
Inventarnummer
Pl.O.2421
Sammlung
Skulptur bis 1800
Anzahl der Teile
1
Hersteller
Johann Josef Resler
Johann Josef Resler (1702-1772); geboren 1702 in Wien; zuerst Gehilfe seines Vaters als Theatermaler, später vermutlich Mitarbeiter Lorenzo Mattiellis (Kat.Nr. 206); 1733 erstmals als Bildhauer dokumentiert; gestorben 1772 in Wien (Bildhauer in Holz, Stein, Stuck, Ton; 1738 Capistrankanzel am Wiener Stephansdom (erstes gesichertes Werk); leitete als bürgerlicher Bildhauer bis zu seinem Tod eine große Werkstatt in Wien; darin zahlreiche Aufträge für Kloster- und Wallfahrtskirchen in Niederösterreich und Ungarn ausgeführt; lieferte oft gesamte dekorative plastische Ausstattung, in die sich seine noch vom zarten Figurenideal Mattiellis geprägten Figuren gut einfügten)
Herstellungsdatum
um 1747/48
Herstellungsort

Maße
H. 21,5 cm; B. 23 cm - Sockel: B. 15,8 cm; T. 12 cm; Sockeltiefe max. 7,3 cm
Material und Technik
rötliche Terracotta, in einem Stück mit dem Sockel gearbeitet; vollrunde Figur, nur Mantel hinten abgeflacht; Oberfläche der Figur sorgfältig geglättet, Details der Haare und Flügel nur sparsam angegeben; Rückseite summarisch bearbeitet; Material um einen im hinteren Teil der Skulptur positionierten Antragstutzen herum aufgebaut (dessen Abdruck bis auf die Rückseite des linken Flügels sichtbar); konzentrische Rillen in der Sockelunterseite zeigen: Objekt beim Modellieren das Objekt um den Stutzen herum gedreht; korpusseitige Ansatzstelle des rechten Flügels geglättet; Flügel beim Ansetzen äußerlich mit Korpus verstrichen, dabei keine innige Verbindung mit Ansatzfläche, sondern nur durch dünne äußere Tonschicht vom Verstreichen verbunden; Aushöhlung des Sockels von der Rückseite, Verringerung der Materialstärke der rückwärtigen Partien der Figur mit schartigem Werkzeug; Reste einer weißen Schicht, möglicherweise Grundierung, an zwei kleinen Stellen; gesamte Oberfläche (bis auf Aushöhlung des Sockels) mit rotbraun-transparenter Schicht bedeckt (in den Tiefen angesammelt und gerissen und gebrochen)