Rechteckiges Gemälde in einem weißen Holzrahmen. Etwa mittig auf der weißen Bildfläche befindet sich eine an einen Festungsring erinnernde, geschlossene Architektur. Die einzelnen, roten architektonischen Elemente ähneln dabei Fabrikbauten. Über- sowie unterhalb dieses Hauptmotivs befinden sich zahlreiche kleinteilige Symbole, welche teilweise handschriftlich in mit bloßem Auge kaum leserlicher Schrift beschriftet sind. An ein Kreislaufmodell erinnernd, verbinden zahlreiche kleine Pfeile die verschiedenen Zeichen untereinander und mit der Fabrikarchitektur. So entsteht ein komplexes, labyrinthartiges Zeichensystem, welches sich nicht eindeutig erschließt. Das Gemälde war im Jahr 1979 gemeinsam mit neun weiteren "Stadtansichten" Baruchellos Teil der Ausstellung "Dix Villes". Im zur Ausstellung erschienenen Katalog werden die zehn "Stadtansichten" von "Une Centaine", einem Gedicht des italienischen Schriftstellers Nanni Balestrini aus dem Jahr 1979 kommentiert. "Struggleborg" begleiten dabei folgende Worte: "Struggleborg // Armes / Brusque / Changement / Combat / Lutte / Politique / Révolution / Transformation / Vaincre / Violent". Bei allen im Gedicht gefallenen Worten handelt es sich um Nomen, Verben und Adjektive, die einen Bezug zu Xy haben. Auch der fiktive Stadtnamen "Struggleborg" als Gemäldetitel – zusammengesetzt aus "struggle", englisch für "Kampf", und dem Ortsnamengrundwort "-borg" – hat einen kämpferischen Anklang.