Beschreibung
Figurensatz aus einem Bärenpaar (Eltern), dem Bärenkind und einem Mädchen (Goldlöckchen), in dreimaliger Ausführung vorliegend, Unterscheidung vor allem in der Kleidung des Elternpaares (SZ 931,0, SZ 933,0).
Die Figuren sind die Protagonisten der Erzählung "Goldlöckchen und die drei Bären", zuerst aufgezeichnet von Robert Southey (1774-1843), ursprünglich Englisch, 1837.
Geschichte: In Southeys Geschichte leben drei männliche Bären - ein kleiner, ein mittlerer und ein großer Bär - zusammen in einem Haus im Wald. Southey beschreibt sie als gutmütig, vertrauensselig, harmlos, sauber und gastfreundlich. Jeder Bär hat seine eigene Breischüssel, seinen eigenen Stuhl und sein eigenes Bett. Eines Tages wandern sie durch den Wald, während ihre heißer Brei abkühlen soll. Eine alte Frau (die im Laufe der Erzählung als unverschämt, böse, fluchend, hässlich, schmutzig sowie als Vagabundin, die in eine Besserungsanstalt gehört, beschrieben wird) entdeckt das Heim der Bären. Sie schaut durchs Fenster und durchs Schlüsselloch, öffnet den Türriegel und tritt ein, nachdem sie sicher ist, dass niemand daheim ist. Die alte Frau isst den Brei des kleinsten Bären, setzt sich dann in seinen Stuhl, der dadurch zerbricht. Bei ihrem weiteren Streifzug durchs Haus findet sie die Betten der Bären und legt sich im kleinsten schlafen. Als die Bären heimkehren, erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt. Der kleinste Bär findet die alte Frau in seinem Bett und ruft: "Jemand hat sich in mein Bettchen gelegt - und da liegt sie noch!" Die alte Frau schrickt auf, springt aus dem Fenster, läuft davon und war nie mehr gesehen.