Die Herkunft des Bildes könnte auf Seehausen, auch Staffelsee deuten, wegen der Augen und vor allem den Nasen- und Mundpunkten, sowie Nase und Mund allgemein. Andererseits könnte das Bild, wegen der roten Leibstriche auch der Neukirchener Schule entstammen, wo ebenfalls die Art des Augenniederschlagens und die schwarzen Punktaugen zu beobachten sind. Die Blumenkartusche auf weißem Hintergrund ist für beide Gegenden nicht typisch. Das Brustbild der Mater Dolorosa ist kartuschenartig, längsoval durch ein Blumenarangement eingerahmt. Maria trägt einen dunkelblauen Mantel der auch den Kopf bedeckt und darunter ein rotes Gewand, welches ebenfalls auch um den Kopf gelegt ist und eine wimpelartige weiße Kopfhülle. Kleid und Mantel zieren goldene Borden am Saum und goldene Blümchen als Binnenmuster. Der weiße Scheibennimbus ist mit goldenen Sternchen umrandet. Ein goldenes Schwert ist auf ihre Brust gerichtet. Große Tränen tropfen aus den Augen. Die von roten und gelben Bauernrosen oder Tulpen und Blättern gerahmte Kartusche hat einen mittelbraunen und der Rest des Bildes einen hellen, fast weißen Hintergrund. Ca. 2,5 cm breiter Rippleistenrahmen. 45° Winkel mit Eckverkeilung. Hinten mit Pappdeckel und Eisennägeln neu verschlossen. Ehemals: Egerländer Stube - 1902 -