Beschreibung
"Bei den Schränken des 19. Jahrhunderts wurde unter dem Einfluss des Biedermeiers gelegentlich die in Süddeutschland seit um 1760 übliche Abschrägung der Ecken zugunsten einer strenger kubischen Gestaltung des Möbelkörpers aufgegeben. Den Ziergepflogenheiten von Oberpfälzer Werkstätten, aber auch den Zeittendenzen folgend, sind die in Vasen und Töpfen stehenden Blumen stark stilisiert wiedergegeben. Zum allgemein verbreiteten Repertoire der Möbelmalerei gehörten die mit dem flachen oder dem runden Pinsel aufgetragenen Tupfen, die nebst den Streifen die Oberflächen außerhalb der weißgrundigen Felder überziehen und zum Teil einen fladerartigen Dekor ergeben." (Text, Deneke 1979)