Die Handhabe ist durch eine Schwalbenschwanzverbindung oben in das Brett eingegratet und schließt bündig mit der Schmalseite ab. Das Brett verschmälert sich leicht von der Griffseite ausgehend. // Ornament: Die Dekoration des Brettes beginnt auf der gegenüberliegenden Seite des Griffes. Durch dünne Stege ist sie in vier fast quadratische Felder eingeteilt, die zusätzlich durch schräg über Kreuz gehende Linien untergliedert sind. Unregelmäßig sind die Ecken oder der Schnittpunkt der Kreuze mit einem ausgemalten Viertelkreis gefüllt. Bis zur Einsatzstelle des Griffes folgen zwei Querbänder, einmal mit der Inschrift: DATEI3IVLII778, und einmal mit einem Endlosband gefüllt. Auf den beiden Streifen neben dem Pferd sind Blumenranken, bestehend aus mehreren, nebeneinandergelegten Stielen, von denen kleine Blüten abzweigen. Die durch die Durchkreuzung der quadratischen Felder entstandenen Dreiecke sind alle mit Einzelmotiven geschmückt. Die ersten vier mit langen, verzweigten Ranken mit Blättern. Nach der selben Art sind auch die beiden seitlichen Dreiecke des nächsten Quadrats verziert, während im oberen und unteren Feld eine Henkelvase mit palmettenartiger Füllung oder mit langstieligen Blumen ist. Die nächsten vier Dreiecke sind mit floralen Verschnörkelungen beschnitzt. Im letzten Quadrat vor dem Griffeinsatz sind im oberen und unteren Dreieck jeweils eine Krone aus Blumenranken und in den beiden äußeren Dreiecken des Quadrats sind einzelne Blumenranken. // Bemalung: Die Grundfarbe ist rotbraun, die Gliederungslinien sind grau. Die gesamte restliche Schnitzerei ist grün bemalt. // Griff: Das stilisierte Pferdchen mit langen, rundem Körper, steht auf einer durchgehenden Basis. Es hat kurze, kräftige Beine, einen kurzen Schwanz und hält den Kopf mit kleinen Ohren in Richtung der Vorderbeine.