; Eine alte Kopie von Gm 166 in Wien, Kunsthistorisches Museum (genannt im Ausst.Kat. Dürer 1928, reproduziert bei Anzelewsy 1971, Abb. 44; 1991, Textabb. 57) reproduziert bereits den fragmentierten Zustand des Originals. - Außerdem existiert in Darmstadt, Hess. Landesmuseum (Inv.Nr. AE 383; vgl. Winkler 1, 1936, Nr. 250 u. Abb.) eine Zeichnung, die vermutlich eine Kopie eines Entwurfs von Dürers Hand ist.; Das in die Reihe der Herkules-Taten sinnvoll eingeordnete Thema der Bekämpfung der stymphalischen Vögel ist für ein einzelnes Bild ungewöhnlich; zur Diskussion anderer, unbekannter zu Gm 166 gehörender Bilder: s. Löcher 1997. - Dürers Nürnberger Herkulesbild von 1500 ist das einzige auch inhaltlich antikische Gemälde seiner Hand. Allerdings war der Künstler, wie sein Kupferstich B.73 und der Holzschnitt B.127 zeigen, auf den Themenkreis der antiken Mythologie vorbereitet. Er griff das Thema noch einmal als Randzeichnung für das Gebetbuch Kaiser Maximilians I. (s. Gm 169) auf, es fehlt aber in seiner 1511 gezeichneten Folge von 12 kleinen Medaillonbildern zu den Arbeiten des Herkules (Bremen, Kunsthalle, derzeit Rußland). - Zu einem anderen Selbstporträt Dürers: s. unter "Darstellung". - Tietze und Tietze-Conrat und ausführlich Löhn machten auf die Verwandschaft des Brückenkopfes auf Gm 166 mit dem auf Gm 165 im GNM, Beweinung Christi, aufmerksam.; Tietze und Tietze-Conrat verwiesen auf die Schreckgespenster in Mantegnas Stich B.5, "Christus in der Vorhölle" als mögliche Vorbilder für die stymphalischen Vögel bei Dürer. Als Sirenen bezeichnete Rosenthal sehr ähnliche Mischwesen einer Miniatur des Etymologium magnum graecum (aus dem Besitz Willibald Pirkheimers; Abb. 21).;