In einer Landschaft, auf grüner Wiese, vorn ein Baum, vor dessen Krone ein gerahmtes Bild mit der Darstellung der sitzenden Maria mit Kind hängt, vom Typ des Passauer (=Innsbrucker) Maria-Hilf-Bildes. Maria in blauem Kleid, rotem Mantel und weißem Schleier hält mit beiden Händen das Kind, das mit dem linken Bein auf ihrem Schoß balanciert und sein Gesicht an das der Mutter schmiegt. Links vor dem Baum kniet ein Mann in bäuerlicher Tracht, mit braunem Rock, schwarzen Kniehosen und weißen Strümpfen, der einen Rosenkranz in den betend erhobenen Händen hält und den Blick auf das Marienbild richtet. Dahinter ein Fuß mit einem gegenüberliegenden bergigen Ufer. Die Votivinschrift unten, in ganzer Breite der Tafel auf weißem Feld: „Zur Schuldiger dancksagung habe ich gotthardt / Fischinger wegen. 15. Jährigen Blindheit vnd /grossen kopfschmertzen alhero verlobt, vnd bin / augenblickhlich gesehet worden gott sey ebiges / lob vnd danck vnd maria. A 1718“. In der Wallfahrtskirche St. Anna, Gem. Ering, Lkr. Pfarrkirchen befindet sich ein ebenfalls auf Leinwand gemaltes Votivbild von 1700, das die Maria-Hilf auch in der Krone eines Baumes zeigt, allerdings nicht in der Form eines gerahmten Bildes; der Vermutung nach soll es sich ursprünglich in der nahe Ering gelegenen Kapelle „Zu unserer lieben Frau am Wunderbaum“ befunden haben.