In ein Votivbild umgewandeltes Wallfahrtsbild. Am Stamm eines Fichtenbaumes steht auf einer Konsole Maria mit dem Kind, in eine ovale Gloriole eingeschlossen. Die gekrönte Maria trägt das Christkind auf ihrem linken Arm, beide halten gemeinsam eine Kugel, das Kind hat außerdem ein Kreuz im Arm; es trägt ebenfalls eine Krone. Um den Baum herum eine Anzahl von Personen, die das Gnadenbild verehren, darunter eine Mutter mit Kind, zwei Krüppel und ein Edelmann, letzterer in der Tracht des spät. 16. Jahrhunderts. Links stehen zwei Personen mit einem Kirchengrundriss, der hintere in weltlicher Tracht wohl der Architekt, der vordere, der auf die Madonna (oder auf die Kirche hinten rechts?) hinweist, trägt geistliche Tracht, eine Soutane mit Bäffchen, und hat einen flachen breitkrempigen Hut unter seinem Arm. Im Hintergrund rechts, vor einem Nadelwald, eine von einer Mauer umgebene Kirche mit Westturm und südlichem Sakristeianbau. Vom Himmel herabschwebende Engel bringen Pfeiler und einen Mörteltrog. Im Hintergrund links ein Bauerngehöft, davor ein Prozessionszug; ein solcher kommt auch aus dem Wald rechts. Das Innere einer rocaillegerahmten Kartusche ganz unten ist ausgeschnitten und mit einem Streifen hinterklebt, der die mit Tusche sorgfältig gemalte Aufschrift trägt: „Maria hat geholfen!“.