Die Szene zeigt einen kaum differenzierten Innenraum: Das Interieur besteht lediglich aus einem Tisch und ein paar Stühlen, die hölzerne Zimmerdecke ist ungeschmückt. Licht scheint ausschließlich durch die geöffnete Tür, keine Kerze und auch kein Fenster erhellt den Raum zusätzlich. Im Vordergrund der linken Bildhälfte steht ein Paar, das sich in einer Unterhaltung befindet. Die geöffnete, hell reflektierende Tür im Hintergrund hebt die Silhouette der beiden hervor und sorgt so für einen, die Figuren zusätzlich betonenden Hell-Dunkel-Kontrast. Während die junge Frau freundlich lächelnd in ihre Schürze greift und den Pfeife rauchenden Mann dabei anschaut, erwidert dieser eher grimmig ihren Blick, dabei seine linke Hand in der Hosentasche verbergend. Die rechte Bildhälfte zeigt vier um einen Tisch sitzende Männer, die sich ebenfalls in einer Unterhaltung befinden. Ein fünfter steht zwischen Tür und Tisch an der den Raum abschließenden Wand und wendet dem Geschehen den Rücken zu, während er an die Wand uriniert. Zwei der Männer am Tisch fixieren mit neugierig-besorgten Blicken das Paar. Typisch für die volkstümelnden Genregemälde Defreggers ist neben der Verlegung der Szenerie in einen kaum differenzierten Raum auch in diesem Bild der anekdotische Gehalt der Darstellung. Alle Protagonisten befinden sich in einer Interaktion. Gespräche, Gesten und Blicke verbinden die Personen miteinander und regen die Fantasie der Betrachter über deren Beziehungen an. Dennoch lässt sich aus der Darstellung keine nacherzählbare Geschichte rekonstruieren, vielmehr bietet die Figurenkonstellation Raum für Spekulationen in verschiedenste Richtungen, einzig der Titel gibt einen Hinweis auf das Motiv. Auch in der Malweise entspricht das bisher unbekannte Werk Defreggers um 1880 üblichem Duktus: In Anlehnung an niederländische Vorbilder verwendet er überwiegend Brauntöne und gedeckte Farben, nur wenige Partien werden durch kräftige Rot-, Blau- oder Grüntöne hervorgehoben. Die sehr flüssigen Farben sind dünn aufgetragen, sodass die Struktur der Leinwand sichtbar bleibt und das Gemälde eher einer Studie gleicht. Ebenfalls oft bei Defregger zu finden sind betonte Hell-Dunkel-Kontraste, durch die bestimmte Bildgeschehnisse hervorgehoben und als wichtig gekennzeichnet werden. Zudem sind die Personen deutlich konturiert, so dass das großformatige Gemälde unfertig wirkt. Dieser Effekt des skizzenhaften Non-Finito wurde vom Künstler jedoch bewusst eingesetzt, um den Realismus seiner genrehaften, das Tiroler Landleben verklärenden Darstellungen zu begrenzen. Dass Defregger das Gemälde als vollendet ansah, dokumentiert die deutlich sichtbare Signatur in der rechten unteren Ecke des Bildes.